25 Möglichkeiten, wo du Handgemachtes verkaufen kannst

By Katharina Hock | Verkauf

Mai 03


Möchtest du deine handgemachten Produkte verkaufen, aber weißt noch nicht so wirklich wo? Oder hast du schon einen Shop und suchst jetzt nach weiteren Verkaufsmöglichkeiten? Dann kann ich dir ganz sicher auf die Sprünge helfen.

Wo du verkaufen solltest und auf welchem Weg der Verkauf deiner handgemachten Produkte für dich am besten läuft, kann individuell ganz unterschiedlich sein. Das hängt nämlich vor allem davon ab, was genau du anbietest und wo du die passenden KundInnen dafür am besten erreichst.

Für manche funktioniert also das Verkaufen über Socialmedia richtig gut, andere machen ihre besten Geschäfte nur auf ausgewählten Veranstaltungen. Um herauszufinden was für dich und dein DIY-Business der ideale Verkaufsort ist, hilft natürlich vor allem: einfach ausprobieren! ABER es ist auch ganz essentiell dir im Vorfeld genau zu überlegen, wer deine idealen KundInnen sind und wo diese am allerliebsten einkaufen.

WEITERLESEN: Dafür empfehle ich dir unbedingt, meinen Artikel „Der wichtigste Grund, warum du einen Wunschkunden für dein DIY-Business haben solltest“ anzuschauen.

Aber jetzt will ich dich nicht länger auf die Folter spannen und dir verraten, wo du überall Handgemachtes verkaufen kannst.

Wo du Handgemachtes online verkaufen kannst

Wir leben in einer Zeit, in der uns das World Wide Web auch zum Verkauf unserer handgemachten Produkte ungeahnte Möglichkeiten bietet. Du bist nicht mehr auf regionale Kundschaft angewiesen, sondern kannst deine Produkte mit ein paar wenigen Klicks deutschlandweit, europaweit oder sogar weltweit anbieten, wenn du das möchtest. Dafür hast du mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten…

1. Etsy

Etsy ist die größte und bekannteste deutschsprachige Verkaufsplattform für Handgemachtes. Nach dem Aus von Dawanda sind viele ShopinhaberInnen mit ihrem Angebot zu Etsy übergewandert und haben die Verkaufsplattform im deutschsprachigen Raum nochmal deutlich wachsen lassen.

Etsy bietet dir aber nicht nur eine Plattform, um Handgemachtes zu verkaufen. Sie haben auf ihrer Homepage auch sehr viele Tipps und Tricks für VerkäuferInnen zusammengestellt, die dir dabei helfen sollen, deine Produkte noch erfolgreicher über Etsy zu verkaufen.

2. Amazon

Amazon ist nicht gleich Amazon. Stattdessen gibt es hier gleich mehrere Möglichkeiten, deine Produkte anzubieten.

Eine davon ist Amazon Handmade.
Um Teil der Amazon eigenen Community für Kunsthandwerker zu werden, musst du dich bewerben. So soll sichergestellt werden, dass bei Amazon Handmade auch wirklich ausschließlich Handgemachtes verkauft wird. Einmal bestätigt kannst du deine Produkte inklusive aller Individualisierungsmöglichkeiten in den Amazonshop einpflegen und mit dem Verkauf beginnen.

Du musst aber nicht zwingend einen Amazon Handmade Account haben. Du kannst auch „ganz klassisch“ über den Amazon Marketplace verkaufen. Dafür musst du dir lediglich ein Verkäuferkonto erstellen (hier ist keine Bewerbung nötig) und deine Unternehmensdaten einpflegen. Und schon kannst du damit beginnen, deine Produkte in den Marketplace hochzuladen. Sie werden dann nicht in der Kategorie „Handmade“ geführt und du kannst wenige bis gar keine Individualisierungsmöglichkeiten anbieten. Deine Produkte werden aber ganz genauso über die Startseite gefunden und angezeigt, wie andere Produkte auch. Du siehst, sobald eine Bestellung eingeht und kümmerst dich dann selbst um die Bearbeitung und den Versand. 

Wenn du es dir aber etwas einfacher machen möchtest und den Versand deiner handgemachten Produkte auch gerne in professionelle Hände geben möchtest, dann solltest du dich für Amazon FBA – Versand durch Amazon entscheiden. Das geht aber nur, wenn du deine handgemachten Produkte schon vorproduziert hast. Dann kannst du sie an Amazon schicken und Amazon übernimmt für dich die Lagerung, den Versand und sogar die Bearbeitung der Rücksendungen. Dadurch bekommen deine Produkte übrigens auch das Prime-Logo, was sie durch den schnellen Versand  noch etwas attraktiver macht. 

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3. Ebay

Du kennst Ebay wahrscheinlich als Plattform, auf der Privatpersonen gebrauchte Gegenstände weiter verkaufen können. Das war auch mal so. Ebay hat sich aber zu einer riesengroßen Verkaufsplattform entwickelt und die Nutzerzahlen steigen von Jahr zu Jahr.

Auch dort kannst du dir ein Verkäuferkonto erstellen und einen eigenen Ebay-Shop mit deinen handgemachten Produkten einrichten. Ebay bietet ebenfalls viele Schnittstellen und Tools, um deinen Onlineshop an deine ganz persönlichen Bedürfnisse anzupassen. So kannst du z.B. weltweit versenden, aber auch einstellen, dass Menschen bei dir aus der Umgebung die Produkte persönlich in deinem Laden abholen können uvm.

Viele Checklisten, Anleitungen und Videos unterstützen dich dabei, deinen Shop einzurichten und in Zukunft Handgemachtes auf Ebay zu verkaufen.

4. ProductsWithLove

ProductsWithLove ist ein noch relativ junger online Marktplatz speziell für handgemachte Produkte und individuelle Unikate ähnliches wie es Dawanda war und Etsy immer noch ist. Um dort Handgemachtes verkaufen zu können, musst du dich als Mitglied der Plattform registrieren und für ein Shopmodel entscheiden, abhängig davon wie viele Produkte du einstellen und welche Funktionen du nutzen möchtest.

Da die Plattform erst mit Bekanntwerden der Schließung von Dawanda gegründet wurde, gibt es sie im Vergleich zu den vorhergenannten noch nicht so lange und ist dadurch auch noch nicht ganz so groß und bekannt. Es ist aber durchaus möglich, dass sich ProductsWithLove weiterhin in eine positive Richtung entwickelt.

5. Crazypatterns

Crazypatterns ist ein Marktplatz für den Handel mit Vorlagen und Anleitungen zum Nähen, Stricken, Häkeln, Basteln, Knooking, Sticken, Filzen und Plotten. Wenn du also nur „handfeste“ Produkte verkaufst ist Crazypatterns leider nichts für dich. Wenn du aber Dateien anbieten möchtest, bist du hier genau richtig!

Du kannst dir ganz unkompliziert einen Verkäuferaccount erstellen. Sobald du deine E-Mail-Adresse bestätigt und den Account aktiviert hast kannst du auch schon anfangen deine Anleitungen und Dateien hochzuladen. Um den Rest kümmert sich dann Crazypatterns. So musst du die Bestellungen nicht selbst bearbeiten und auch keine Dateien hin und herschicken. Das passiert ganz automatisch. Und genauso automatisch landet deine Auszahlung regelmäßig auf deinem Bank- oder Paypalkonto. 

6. Ravelry

Ravelry ist anders. Es ist bei Weitem nicht nur eine Verkaufsplattform, sondern gleichzeitig auch noch ein Organisationstool, eine Datenbank und eine Community. Apropos… kennst du schon die „The DIY Woman- Community“, meine kostenlose Facebook-Gruppe? Trete jetzt bei und werde Teil unserer tollen DIY-Gemeinschaft. ? 

Bei Ravelry dreht sich übrigens alles ausschließlich um das Häkeln und Sticken. Es ist optisch nicht so durchgestylt und intuitiv, wie die anderen vorgestellten Seiten. ABER viele DIY-Ladies lieben es und wollen nie mehr ohne Ravelry leben, weil es hier deutlich mehr Funktionen gibt, als nur die Möglichkeit, eigene Anleitungen zu verkaufen.Du kannst dich in etlichen Foren mit anderen unterhalten, kannst verschiedenen Gruppen beitreten, deinen eigenen Wollvorrat eingeben und organisieren, deine eigenen Projekte (UFOs) verwalten, Mitgliedern Nachrichten schreiben, Fotos von fertigen Projekten hochladen usw.

Um überhaupt irgendetwas auf der Seite sehen und machen zu können, musst du dir aber zuerst einen kostenlosen Account erstellen. Aber dann kannst du loslegen und in Ruhe die Weiten des Ravelry-Universums entdecken.

7. Loveknitting

LoveKnitting bietet genauso wie Crazypatterns, Makerist und Ravelry die Möglichkeit Anleitungen zu verkaufen. Auch hier musst du dafür einfach nur in wenigen Minuten einen Account erstellen und kannst dann schon deine Anleitungen einpflegen. Es gibt übrigens die Möglichkeit, deine Anleitungen von Ravelry zu importieren, falls du diese Plattform auch schon nutzt. Die LoveKnitting Designers Plattform ist bis jetzt zwar nur auf Englisch verfügbar, aber es gibt es einen deutschsprachigen Kundenservice.

Wenn du deine Anleitungen erst einmal hochgeladen hast, kümmert sich LoveKnitting um die Auslieferung und auch um das Marketing. Sie featuren ihre Designer immer wieder im Newsletter, auf ihren Socialmedia Kanälen und in ihren Werbekampagnen. Außerdem bieten sie ebenfalls viele Zusatzinformationen, die dir dabei helfen sollen, so viele Anleitungen wie möglich zu verkaufen (z.B. Tipps zum Schreiben von Anleitungen, Hilfe für das Erstellen mehrsprachiger Anleitungen uvm).

8. Makerist

Makerist bezeichnet sich selbst als „deine Handarbeitsschule im Internet“. Du findest dort PDF-Anleitungen, Dateien und Videokurse aus den Bereichen Nähen, Plotten, Stricken, Häkeln, Sticken und Basteln. Wenn du deine Anleitungen in Text- oder Videoform oder deine Plotter- und Stickdateien gerne bei Makerist anbieten möchtest, musst du dich per E-Mail mit dem Team in Verbindung setzen. Wenn du mit deinem Angebot zu Makerist passt, wirst du als Verkäuferin auf die Plattform aufgenommen.

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9. Selbstgehosteter Onlineshop

Neben all den schon genannten Verkaufsplattformen kannst du dir aber natürlich auch einen eigenen Onlineshop erstellen. Das kann einige Vorteile gegenüber einer Verkaufsplattform haben und ist auch viel einfacher, als du jetzt vielleicht denkst.

Das Gute daran ist, dass du deinen Shop wirklich ganz genau nach deinen eigenen Bedürfnissen gestalten und anpassen kannst, so wie du es für deine handgemachten Produkte brauchst. Und es kann dir nicht passieren, dass dein Account (aus welchen Gründen auch immer) einfach gesperrt wird oder, wie vor einiger Zeit bei Dawanda, die Plattform einfach schließt und du dann ganz ohne Verkaufsmöglichkeit da stehst.

Natürlich kannst du dir deinen eigenen Onlineshop von einem/r ProgrammiererIn komplett neu programmieren lassen. Darauf möchte ich jetzt aber gar nicht im Detail eingehen. Denn es gibt auch eine andere Möglichkeit, wie wirklich JEDER seinen eigenen Onlineshop erstellen kann, auch wenn du weder Technikfreak noch Programmiererin bist.

Und zwar eine selbstgehostete Website mit einem Woocommerce Shop.
Dafür suchst du dir zunächst mal einen Hoster, buchst dort ein Hostingpaket und eine eigene Domain. Dann installierst du dir dort WordPress und damit hast du den größten und schwersten Schritt zu deiner eigenen Website und deinem eigenen Onlineshop schon geschafft! Dann musst du dir nur noch das kostenlose Plugin Woocommerce herunterladen und schon kannst du anfangen, deinen eigenen Shop einzurichten. Keine Angst, du musst dafür nicht programmieren können.

Meine persönliche Hoster-Empfehlung für dich!

One.com
Sie sind im Vergleich zu anderen Anbietern sehr günstig (nur 36€ im Jahr) aber trotzdem gigantisch gut! Die gebotenen Funktionen sind super und auch der Support ist herausragend schnell und löst echt jedes Problem.
Ich bin selbst schon seit Jahren mit mehreren Websites/Shops bei One.com und würde nie wieder zu einem anderen Hoster wechseln!

JA, du musst dich vielleicht erstmal ein bisschen reinfuchsen, wenn du noch nie irgendetwas mit WordPress zu tun hattest. Ich habe selber schon mehrere Woocommerce Shops erstellt und kann dir deshalb aus eigener Erfahrung sagen: Du schaffst das! Und wenn du schon eine WordPress-Seite hast, dann ist das für dich sowieso ein Klacks. ? 

Wenn du dir dann noch das kostenpflichtige Plugin German Market installierst, kann eigentlich nichts mehr schief gehen, denn dieses Plugin macht deinen Woocommerce Shop auch rechtlich fit für den deutschsprachigen Markt und die ganze EU.

10. Onlineshop-Baukasten

Wenn du gerne einen eigenen Onlineshop hättest, du mit WordPress und Hostern aber nichts am Hut haben willst (Wirklich, so schlimm ist es gar nicht! ? ), dann ist vielleicht ein sogenannter „Onlineshop-Baukasten“ etwas für dich. Du benötigst damit keinen eigenen Hoster und musst auch keine Plugins installieren. Das haben die Anbieter sozusagen schon für dich vorbereitet, sodass du nur noch wie in einer Art Baukastensystem deinen Onlineshop ganz ohne Programmierkenntisse zusammenstellen kannst.

Wenn du physische Produkte verkaufen möchtest, dann ist Shopify ein großer und bekannter Anbieter in diesem Bereich. Shopify bietet über den klassischen Onlineshop hinaus noch viele weitere Funktionen wie einen zusätzlichen Blog, Integrationen für Facebook, Instagram, Twitter und Tumbler, ausführliche Statistiken, Optimierung für Smartphones usw.

Wenn du digitale Produkte wie E-Books, Anleitungen, Schnittmuster, aber auch Onlineworkshops oder Videokurse anbieten möchtest, dann kann ich dir Elopage als Anbieter sehr empfehlen. Du kannst dort ebenfalls alle deine digitalen Produkte mit ein paar wenigen Klicks in deinen eigenen Onlineshop einpflegen und sofort mit dem Verkauf beginnen. Sobald ein/e KundIn eins deiner digitalen Produkte kauft, wird es ganz automatisch verschickt oder zum Download angeboten und du brauchst dich um nichts weiter zu kümmern. Außerdem stehen dir wirklich zahlreiche Zusatzfunktionen und Automatisierungen bereit, die dir deinen Online-Business-Alltag noch weiter erleichtern können (z.B. Erstellung von Gutscheincodes, Anbindung an dein E-Mail-Marketing-System, automatisierte Rechnungserstellung uvm). Wenn du digitales verkaufen willst, schau dir Elopage UNBEDINGT an!

11. Bestehender Onlineshop

Und um die Sache mit den Onlineshops wirklich komplett zu machen, hast du natürlich auch noch die Möglichkeit, einen schon bestehenden Onlineshop zu finden, der bereit ist, deine handgemachten Produkte in sein Sortiment aufzunehmen. Vielleicht kennst du ja schon einen Shop, zu dem dein Angebot an Handgemachtem gut passen könnte.

12. Facebook

Gleich vorneweg: der Facebook-Marketplace darf in Deutschland bislang nicht von gewerblichen VerkäuferInnen genutzt werden und dient ausschließlich für Privatverkäufe. Da der Marketplace in den USA inzwischen für HändlerInnen geöffnet wurde, kann es aber sein, dass das zukünftig auch in Deutschland erlaubt sein wird.

Auch die vielen Verkaufsgruppen sind meistens kein geeigneter Ort, wenn du deine handgemachten Produkte wirklich professionell und ansprechend verkaufen möchtest.
Dafür bietet dir Facebook nämlich eine viel schönere und ansprechendere Lösung, die extra genau dafür gedacht ist. Nämlich deinen eigenen Facebook-Shop.

Den kannst du deiner Unternehmensseite hinzufügen. Dort können ihn deine KundInnen unter dem Tab „Shop“ aufrufen. Das großartige daran ist, dass du Produkte aus deinem Facebook Produktkatalog auch in deinen Beiträgen markieren kannst. Das bietet dir natürlich nochmal eine ganz andere und besondere Möglichkeit, deine Produkte zu präsentieren.

Übrigens… wenn du schon einen Shop bei Shopify hast, geht die Integration in Facebook sogar noch schneller. 

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13. Instagram

Instagram ist schon lange nicht mehr nur eine Plattform für schöne Bilder, sondern zu einem sehr ernst zunehmenden Marketingkanal gewachsen. Es liegt deshalb nahe, dass es auch dort Möglichkeiten geben muss, Handgemachtes zu verkaufen. Die gibt es auch.

Dafür brauchst du ein Businessprofil und musst schon einen Shop bzw. Produktkatalog bei Facebook angelegt haben (siehe oben). Wenn du Instagram und Facebook miteinander verknüpft hast, kannst du nämlich Produkte aus deinem Facebook-Shop in deinen Stories und Posts markieren. Deine KundInnen werden dann – innerhalb von Instagram – auf eine Produktseite mit einem Bild, einem Titel, einer Beschreibung, einem Preis, einem „Kaufen“-Button und einer Auswahl von Artikeln in derselben Kategorie weitergeleitet. Wenn sie dann auf „Kaufen“ klicken, können sie ihren Kauf auf deiner Webseite abschließen. 

Für deine Follower wird es so einfacher deine Produkte zu entdecken und dann auch gleich zu kaufen, ohne erst umständlich auf einer anderen Plattform danach suchen zu müssen. Ich gehe davon aus, dass auch die Shoppingfunktionen auf Instagram noch ausgebaut werden.

14. Pinterest

Pinterest bietet viele verschiedene Möglichkeiten, deine handgemachten Produkte zu bewerben und auch zu verkaufen. Die Plattform ist deshalb so interessant, weil die PinnerInnen hier gezielt auf der Suche nach Ideen und Inspirationen sind und eine höhere Kaufbereitschaft haben, wenn sie erstmal ein Produkt entdecken, das ihnen wirklich gefällt.

Du kannst dort Produktpins erstellen, bei denen automatisch der aktuellen Preis, die Verfügbarkeit und der Link zu deinem Shop geteilt wird.
Die Shop-The-Look Funktion bietet dir die Möglichkeit auf einem Foto gleich mehrere Produkte zu markieren und mit einem Verkaufslink zu versehen.

Inzwischen kannst du einzelne Pins auch bewerben und spezielle Werbefunktionen für Verkaufs-Pins nutzen.

Pinterest arbeitet zur Zeit intensiv an den Shoppingfunktionen, sodass man davon ausgehen kann, dass es auch auf dieser Plattform in Zukunft noch deutlich mehr Möglichkeiten geben wird, erfolgreich die eigenen handgemachten Produkte zu verkaufen. So sollen z.B. noch Shopping Ads, weitere Suchfunktionen für Produkte, persönliche Produktempfehlungen usw. dazu kommen.

Wie man das von diesen Plattformen kennt, werden die Funktionen aber immer erst nach und nach für einzelne NutzerInnen ausgerollt, sodass du dich vielleicht noch ein bisschen gedulden musst, bis jede Funktion auch in deinem Business-Profil verfügbar ist.


Wo du Handgemachtes offline verkaufen kannst

Natürlich musst du deine Produkte nicht online verkaufen. Auch offline hast du die Möglichkeit deine Produkte an den Mann oder die Frau zu bringen. Und zwar so…

15. Eigener Laden

Selbstverständlich ist ein eigener Laden auch eine tolle Möglichkeit Handgemachtes zu verkaufen und ich weiß, dass viele DIY-Ladies davon träumen ihr eigenes Geschäft zu eröffnen. Absolut verständlich. ? Allerdings solltest du diesen Schritt nicht zu vorschnell gehen, denn er benötigt wirklich eine intensive Planung.

Du solltest natürlich vorher unbedingt mal eine Kosten-Nutzen-Rechnung machen, zwingend einen professionellen Businessplan schreiben! Und dir unabhängig davon auch mal überlegen, ob ein eigenes Geschäft überhaupt zu dir passt. Und wenn du magst, dann lies auch mal dieses Buch: Shop Girls: 28 Frauen und ihr Traum vom eigenen Laden.

Und wenn du dann immer noch überzeugt davon bist und dein eigenes Geschäft eröffnen möchtest, dann suche dir professionelle Hilfe z.B. eine Existenzgründerberatung und versuche es anzugehen.

16. Mietregale und Mietfächer

Wenn es für dich nicht gleich ein ganz eigener Laden sein muss, dann ist das hier vielleicht genau das Richtige für dich. Inzwischen bieten immer mehr Läden einzelne Regalbretter, -fächer oder auch einzelne Kleiderbügel zur Miete an. Du darfst dann deine Produkte dort ausstellen und der Laden übernimmt den Verkauf für dich.

Dafür wird er in der Regel am Verkaufspreis beteiligt und/oder erhebt von dir eine Gebühr dafür, dass du deine Produkte dort anbietest. Schaue dich einfach mal in deiner Region um und vergleiche die verschiedenen Angebote.

17. WiederverkäuferInnen finden

Auch für deine handgemachten Produkten kannst du versuchen Wiederverkäufer zu finden. Dafür bietest du bestimmten HändlerInnen deine Produkte an, die sie in einer etwas größeren Stückzahl bei dir einkaufen können, um sie dann in ihrem eigenen Laden an ihre KundInnen weiterzuverkaufen.

Dabei musst du nur bedenken, dass andere Händler am Verkauf deiner Produkte natürlich auch wieder etwas verdienen möchten. Auf gut Deutsch: WiederverkäuferInnen wollen in der Regel keine EndkundInnenpreise bezahlen. Das solltest du in deiner Preiskalkulation von Anfang an berücksichtigen.

WEITERLESEN: Wie du deine Produktpreise RICHTIG kalkulieren kannst, erkläre ich dir ganz ausführlich und verständlich in meinen Artikel "Wie du souverän die Preise für deine handgemachten Produkte kalkulierst".


Wie genau du deine handgemachten Produkte für Händler anbieten möchtest, also z.B. eine bestimmte Anzahl zu einem festen Preis oder auf Kommissionsbasis, bleibt dir selbst überlassen. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Finde die Möglichkeit, die für dich und dein DIY-Business am besten passt.

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18. Kooperationen mit HändlerInnen

Statt ganz klassisch auf WiederverkäuferInnen zu setzen, kann es manchmal auch interessante Möglichkeiten geben, Kooperationen mit anderen HändlerInnen einzugehen. 

Denkbar wäre zum Beispiel, dass du alle Blüten, die du in deinem DIY-Business verarbeitest, immer bei einem ganz bestimmten Blumenladen beziehst und er dafür im Gegenzug deine Glückbringer aus Blüten auch bei sich im Blumenladen ausstellt.
Oder dass du einem kleinen Hotel für das Frühstücksbuffet deine handgemachten Müslischalen kostenlos zur Verfügung stellst und das Hotel dafür im Gegenzug allen Gästen deine Schalen ohne Aufpreis auch zum Kauf anbietet.

Das waren nur zwei Beispiele von vielen. Du darfst in dieser Hinsicht gerne mal kreativ werden und überlegen, welche Kooperationen sich für dich und deine wunderschönen handgemachten Produkte anbieten würden.

19. Designer- und Handwerkermärkte

Bei dieser Art von Märkten geht es in der Regel ganz gezielt darum Handgemachtes zu verkaufen. Das heißt, auch die anderen StandmieterInnen bieten ihre eigenen Unikate oder passendes Material an. Und das heißt ebenso, auch die KundInnen, die solche Märkte besuchen, wissen schon im Vorhinein ziemlich genau, welche Art von Angebot sie dort erwarten wird. Die Standgebühren können hier etwas höher ausfallen und du musst dich wahrscheinlich bewerben, um einen Standplatz zu erhalten. Für die entsprechenden Anmeldebedingungen, musst du dich bei dem jeweiligen Veranstalter informieren.

20. Regionale Märkte

Du kannst deine handgemachten Produkte aber nicht nur auf speziellen Handwerkermärkten anbieten. Auch alle anderen Märkte in deiner Umgebung können eine Verkaufsmöglichkeit für dich sein. Weißt du nicht, was ich meine? Ganz klassisch könnte das der Frühlingsmarkt, Ostermarkt, Herbstmarkt oder Weihnachtsmarkt in deiner Heimstadt sein.

Aber vielleicht bietet deine Region auch noch speziellere Veranstaltung wie z.B. einen Brunnenmarkt, einen Rosenmarkt, einen Mittelaltermarkt, einen Hippie-Markt, einen Schwarzwald-Markt usw. Halte einfach mal die Augen auf, was in deiner Region so los ist und ob einer der regionalen Märkte auch als Verkaufsmöglichkeit für deine handgemachten Produkte interessant sein könnte.

21. Flohmärkte

Der Vollständigkeit halber möchte ich sagen: Auch auf Flohmärkten kann man Handgemachtes verkaufen. Hier solltest du vorher aber unbedingt die Teilnahmebedingungen lesen. Nicht überall ist es erlaubt Neuware zu verkaufen. Wenn es erlaubt ist, stellt es aber auch eine schöne Verkaufsmöglichkeit dar. Und wenn du einzelne Produkte hast, die wirklich bereits gebraucht oder Second Hand sind, dann dürfen sie sowieso auf dem Flohmarkt die BesitzerInnen wechseln.

22. Volksfeste

Nicht nur die klassischen Märkte sind für dich als Verkäuferin interessant. Auch während Volksfesten wie z.B. der Kirmes/Kerb, dem Stadtfest, dem Kiezfest usw. sieht man immer wieder Verkaufsstände, an denen schöne Produkte angeboten werden. Wenn dein Angebot zur Jahreszeit, zur Umgebung und zu dem Anlass des Festes passt, wäre das doch sicher auch mal eine Überlegung wert, oder?

23. Veranstaltungen

Wenn du ein spezielles Angebot an handgemachten Produkten hast, mit dem du eine ganz spezifische Zielgruppe erreichen möchtest, kann es auch sehr sinnvoll sein, die Produkte bei ausgewählten Veranstaltungen zu präsentieren.

Wenn du z.B. Hundeleinen und Halsbänder verkaufst bietet sich ein Verkaufsstand bei einer Hundeausstellung an, weil deine Zielgruppe dort unterwegs ist.
Wenn du Pferdedecken anbietest, solltest du damit vielleicht auf einem Reitturnier ausstellen und deinen Boho-Hippie-Schmuck vielleicht auf einem Musikfestival mit dem passenden Musikstil anbieten.

24. Direktvertieb

Direktvertrieb ist der direkte Verkauf deiner Produkte an deine KundInnen bei ihnen zu Hause, also das, was man heute üblicherweise als „Verkaufsparty“ bezeichnet. Diese Art des Verkaufs eignet sich für dich ganz besonders, wenn du mit deiner eigenen Persönlichkeit und durch das direkte Gespräch mit deinen KundInnen überzeugen kannst. Es ist toll, weil du deine handgemachten Produkte nicht nur präsentieren, sondern auch gleich anfassen und ausprobieren lassen kannst. Deine KundInnen werden das lieben! Und es ist wirklich eine ganz tolle Möglichkeit, um mit deinen KundInnen in persönlichen Kontakt zu kommen.

WEITERLESEN: Warum der persönliche Kontakt zu deinen KundInnen extrem wichtig ist, erkläre ich dir in meinem Artikel „5 gute Gründe, warum du ALLES über deine Kunden wissen musst“.

25. Nur persönliche Anfragen

Wenn dich jetzt von all den genannten Möglichkeiten keine anspricht, dann habe ich noch eine letzte ganz besondere Verkaufsmöglichkeit für dich. Du kannst dein DIY-Business so gestalten, dass du auf Mundpropaganda und Weiterempfehlungen setzt und du nur Arbeiten anfertigst, die bei dir persönlich angefragt und in Auftrag gegeben worden sind. Du bietest deine Produkte also auf keinem anderen Weg an als über den persönlichen Kontakt mit dir.

Wenn du ausschließlich auf die Verbreitung durch Weitererzählen setzen willst, musst du allerdings SO GUT, SO AUSSERGWÖHNLICH und SO HERAUSRAGEND sein, dass deine KundInnen auch das Bedürfnis haben, von dir und deinem Angebot zu erzählen. Und du darfst dich natürlich selbst nicht davor scheuen immer wieder über dein DIY-Business zu sprechen und neue Kontakte zu knüpfen. Aber wenn du auf Herausforderungen stehst, dann versuche dich rar zu machen und so deine handgemachten Produkte zu verkaufen.

Fazit

Wo genau du deine handgemachten Produkte am besten und erfolgreichsten verkaufen kannst, ist für jedes DIY-Business ganz individuell und hängt vorallem davon ab, was genau du anbietest und an wen du deine Produkte verkaufen möchtest.

Für ALLE Verkaufsmöglichkeiten gilt aber: Du musst dich von dem Angebot deiner MitbewerberInnen unterscheiden und dich auf besondere Art und Weise hervortun. Nur so hast du eine Chance überhaupt etwas zu verkaufen. Und weil genau das so wichtig ist, unabhängig davon WO du verkaufst, zeige ich dir in meinem Onlinekurs Besonderheits-Booster Schritt-für-Schritt, wie du zu einem erfolgreichen DIY-Business wirst, das einfacher mehr Produkte verkauft und langfristig mehr Umsatz mit seinen handgemachten Produkten macht.

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Online bieten dir die verschiedenen Verkaufsplattformen die Infrastruktur und die nötige Reichweite, sodass du direkt mit dem Verkauf deiner Produkte loslegen kannst. Dein eigener Onlineshop erfordert etwas mehr Vorbereitung aber bietet dir damit mehr Anpassungsmöglichkeiten und bleibt dir in jedem Fall erhalten. Er kann nicht einfach schließen und wegbrechen, wie es z.B. mit Dawanda passiert ist.

Offline kannst du dir überlegen, ob du deine handgemachten Produkte lieber ausschließlich selbst verkaufen oder auch andere HändlerInnen mit ins Boot holen möchtest.

Du musst dich insgesamt aber nicht für eine der hier genannten Verkaufsmöglichkeiten entscheiden. Ganz im Gegenteil. Du kannst alles einmal ausprobieren und dann auch mehrere Verkaufsmöglichkeiten, die sich für dich und dein DIY-Business bewährt haben, miteinander kombinieren. Da ist ja gerade das Tolle daran… die Vielfalt an Möglichkeiten.

Ich wünsche dir viel Freude und viel Erfolg dabei in Zukunft so viel Handgemachtes wie möglich zu verkaufen!

Alles Liebe,

P.S. Jetzt würde mich aber total interessieren: Wo verkaufst du deine Produkte bisher und welch Erfahrungen hast du damit gemacht? Verrate es mir gerne in einem Kommentar. Du weißt doch, dass ich neugierig bin. ? ⬇️

About the Author

Katha Hock ist DIE aufmerksame Unterstützerin für dich und dein DIY-Business. Sie kämpft als "The DIY Woman" dafür, dass Frauen mit ihrem kreativen Business ernst genommen und anerkannt werden; dass sie eine Aufgabe haben und Geld mit dem verdienen können, was ihnen wirklich Spaß macht.

  • Egon sagt:

    Vielen Dank für die Tips. Bisher verkaufe ich noch nirgends. Ich stehe noch ganz am Anfang. Auf Pinterest und ebay bin ich schon, wusste aber z.b. noch nicht dass man über Pinterest auch verkaufen kann. Vielen Dank also!

  • […] Handgemachtes lässt sich gut auf (Kreativ)Märkten, Flohmärkten oder Veranstaltungen verkaufen. Das nimmt jedoch Zeit in Anspruch, wenn du das selber machst. Alternativ kannst du deine Produkte Ladengeschäften zum Verkauf anbieten oder ein Mietregal oder Mietfach anmieten. […]

  • Monika Buch sagt:

    Hallo,
    hatte sechs Jahre einen Shop bei DaWanda , war sehr zufrieden , habe gut verkauft hauptsächlich vintage Möbel . Nun bin ich bei Etsy , habe auch schon gut verkauft , aber mir gefällt nicht die Abrechnung bei Etsy , es wird gezahlt nach Dollar Kurs , nur ein Beispiel , verkaufe ein Teil für 70 Euro plus 12,00 Eur Versandkosten , sind bei mir 82,00 Euro , nach allen Abzügen bleiben mir da 67,00 Euro . Das ist doch nicht normal oder ???
    suche einen seriösen Anbieter !!! DaWanda war für mich der Beste !

    Ganz liebe Grüße Monika

    • Katharina Hock sagt:

      Liebe Monika,
      wenn du mit Etsy noch nicht so recht zufrieden bist, dann findest du in meinem Artikel ja wirklich eine sehr große Auswahl an anderen Möglichkeiten und Plattformen, die du für den Verkauf deiner handgemachten Produkte nutzen kannst!
      Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei!

      Liebe Grüße
      Katha

  • Weise sagt:

    Danke für diesen ausführlichen und hervorragenden Artikel

  • […] Plattformen, auf denen Bastelfreunde ihre Produkte anbieten können. Die bekanntesten sind hier […]

  • Ulrike Raddatz sagt:

    Bitte verzeih, wenn diese Frage evtl. naiv erscheint, aber ich möchte doch fragen ob es in jedem Fall notwendig ist, einen Gewerbeschein zu beantragen? Ich würde nur hin und wieder Einzelstücke verkaufen wollen, gern nur auf Anfrage. Zum Vertrieb würde ich weiterhin die Flohmärkte im Kiez verwenden, gern aber auch über Facebook verkaufen. Ist das ohne Gewerbeschein überhaupt möglich? Ich lese in den FB-Gruppen immer wieder, dass man keine neu-genähten Sachen verkaufen darf.
    Liebe Grüße
    Ulrike

    • Katharina Hock sagt:

      Liebe Ulrike,
      gleich vorneweg: ich gebe hier natürlich keine Rechtsberatung.
      Bezüglich deiner Frage gibt es gesetzliche Vorgaben, wann ein Gewerbe angezeigt werden muss. Dafür kannst du dir gerne nochmal meinen Artikel dazu durchlesen. https://www.thediywoman.de/fragst-du-dich-ob-du-fuer-dein-hobby-ein-gewerbe-anmelden-musst/
      Da du Produkte ganz gezielt zum Verkauf fertigen möchtest, musst du dafür wohl ein Gewerbe anmelden. Eine definitive Antwort auf deine Frage kann dir aber dein Finanzamt geben, wenn du ihnen genau erklärst, was du wie in welchem Rahmen vorhast.
      Wenn du deine Produkte auf Flohmärkten verkaufen möchtest, solltest du dich im Vorfeld genau mit den Verkaufsbedingungen vertraut machen. Oft darf auf Flohmärkten keine Neuware verkauft werden. Dann wären Handwerkermärkte für dich möglicherweise besser geeignet. Wobei hier auch immer wieder Voraussetzung ist, dass du für deine Tätigkeit ein Gewerbe angemeldet hast. Du siehst, die Katze beißt sich hier in den Schwanz 😉
      Ich hoffe, das hilft dir erstmal weiter und ich wünsche dir natürlich auch weiterhin viel Erfolg.

      Liebe Grüße
      Katha

  • -- sagt:

    Das ist ja mal ein informativer, sorgfältig mit Liebe zum Detail geschriebener Artikel. Vielen Dank! 🙂

  • […] The DIY Woman hat Katha 20 Verkaufsplätze für Handgemachte Sachen zusammengestellt. Online wie […]

  • Eva sagt:

    Danke für deine tolle Aufstellung und die vielen Infos.
    Ich muss mich da jetzt mal durcharbeiten und schauen, was für mein Produkt geeignet ist.
    Aktuell verkaufe ich nur über meinen eigenen Onlineshop und möchte aber sichtbarer werden.
    LG Eva

  • Liebe Katha,
    deine Sammlung von Tipps ist sehr hilfreich! Bei dem Gedanken an das Verkaufen von Selbstgemachten stellt sich für mich aber vor allem folgende Frage: Ist ein Preis marktfähig, bei dem ich auch noch entsprechend verdiene? Produkte die ich in Handarbeit selbst herstelle, benötigen ja unglaublich viel Zeit, sodass ein Preis auch sehr hoch sein müsste. Was ist deine Erfahrung dazu? Ich würde mich sehr freuen über dein Feedback!
    Zweite Anmerkung: Die Idee mit dem Direktvertrieb ist zwar super gut (genau geeignet für hochwertige Produkte) aber das erfordert schon einen riesen Aufwand. Du musst ja dann ein System erstellen für das ganze Vergütungssystem! Das musst du dann machen lassen und ist natürlich eine wahnissins Investition! Das kann man nicht einfach mal nebenbei aufziehen. Liebe Grüße von Caro

    • Katharina Hock sagt:

      Liebe Caro,
      das sind zwei sehr wichtige Punkte, die du ansprichst.

      Es ist meiner Meinung nach auf jeden Fall möglich einen entsprechenden Preis für handgemachte Produkte aufzurufen und damit trotzdem marktfähig zu sein. Wenn dem nicht so wäre, würde ich mein Herzblut nicht darauf verwenden, Frauen zum Verkauf ihrer Produkte zu ermutigen ?

      Dass man nicht immer und überall jedes Produkt verkaufen kann, sollte dabei klar sein. Es macht deshalb Sinn sich zu überlegen, an wen man verkaufen möchte, wo man diese Kunden am besten erreicht und welcher Vertriebsweg dafür geeignet ist. Du wirst ein Gemälde für mehrere Tausend Euro wahrscheinlich nicht auf dem Weihnachtsmarkt im örtlichen Altenheim verkaufen können. In einer Kunstgalerie, die von entsprechenden InteressentInnen besucht wird, aber möglicherweise schon. In der Kunstgalerie brauchst du aber nicht mit selbstgenähten Körnerkissen ankommen, die Damen und Herren auf dem Weihnachtsmarkt würden sich aber möglicherweise darüber freuen.

      Wenn du deine Produkte an einem ungeeigneten Ort oder zu einem ungeeigneten Zeitpunkt anbietest und niemand kauft, kann das frustrierend sein. Es heißt, wie das Beispiel zeigt, aber noch nicht, dass deine Produkte zu dem entsprechenden Preis nicht zum Verkauf geeignet sind.

      Abgesehen davon sollte man meiner Meinung nach sowieso nicht versuchen über den Preis zu konkurrieren. Versuche nicht mit dem günstigsten Angebot zu überzeugen, sondern mit dem größten Wert. Konzentriere dich darauf ein wirklich gutes hochwertiges Produkt herzustellen, das durch seine Qualität und seinen Nutzen überzeugt.
      Denn stell dir mal vor: Anna verkauft die billigsten Weihnachtskugeln, Sabine verkauft die besten. Wer wärst du jetzt wohl lieber? ?

      Mit deiner Anmerkung zum Direktvertrieb hast du natürlich Recht, wenn wir von einem großen Vertriebssystem sprechen. Ich halte aber besonders im Kontext eines eigenen (nebenberuflichen) DIY-Business auch den 1-Frau-Direktvertrieb für ein gut umsetzbare Präsentations- und Verkaufsmöglichkeit. Es möchte ja nicht jede Frau gleich von 0 auf 100 gehen.

      Liebe Grüße
      Katha

  • Pretzlaw sagt:

    Servus,
    ja das passt total. Ich habe für Verwandte zwei Shops mit WooCommerce gebaut und wie von allein kommt dort nebenher Geld rein. Die Offline-Präsenz auf den richtigen Anlässen und ein Verweis auf die Online-Präsenz, schon kommen da 200-500 Euro extra im Monat rein für das kleine Hobby. Die bekommen den Blog-Post hier mal gleich von mir 🙂 Vielen Dank für die Inspiration!

    • Katharina Hock sagt:

      Wow, toll, dass das bei euch so gut funktioniert. Dann wünsche ich euch auch weiterhin viel Erfolg mit dem Shop.

      Liebe Grüße
      Katha

  • Vielen Dank für diesen sehr informativen Beitrag!
    Ich schwenke selbst derzeit vom Verkauf handgemachter Sachen über zum Erstellen von Schnittmustern und Nähanleitungen. Außerdem blogge ich und nehme deinen Beitrag gern in meine nächsten „Crafting Linktipps“ auf :).

    Lieber Gruß,
    Sonja

    • Katharina Hock sagt:

      Liebe Sonja,
      ich freue mich sehr, wenn dir mein Artikel weiterhelfen konnte.
      Der Verkauf von Anleitungen ist auf jeden Fall eine sehr interessante Sache. Schließlich kannst du hier problemlos die Anzahl der Verkäufe erhöhen, ohne dass du unmittelbar mehr Arbeit damit hast. Anders als bei einem physischen handgemachten Produkt. Deshalb sind Onlineprodukte auf jeden Fall eine tolle Ergänzung. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!

      Liebe Grüße
      Katha

  • Stephan sagt:

    Hallo,

    ich bin zwar nicht im DIY Gewerbe aber deine Infografiken finde ich klasse und wenn ich mal ein Geschenk suche, dann kann ich dort auf den Plattformen schauen. Toller Artikel.

    Viele Grüße

    • Katharina Hock sagt:

      Lieber Stephan,
      es freut mich sehr, wenn dir meine Grafiken gefallen und du etwas daraus mitnehmen kannst, obwohl du aus einem anderen Bereich kommst.

      Liebe Grüße
      Katha

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